Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Lexikon

Drogen

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff „Droge“ für verbotene Substanzen verwendet, die den eigenen Bewusstseinszustand verändern. Unerwünschter Nebeneffekt jedes Drogenkonsums ist die entstehende Abhängigkeit, die bei Entzug der Substanzen erhebliche Beschwerden verursachen kann. Auch legale Suchtmittel können zu Abhängigkeit führen, dies gilt beispielsweise für Nikotin, Alkohol und Koffein.

 

Drüsen

Drüsen produzieren Flüssigkeiten, die der menschliche Organismus zum Leben braucht. Am bekanntesten sind die Leber und die Nebennieren . Man unterscheidet hauptsächlich in endokrine Drüsen, die ihr Sekret in den Körper abgeben, und exokrine Speichel-, Schleim- oder Schweißdrüsen, die ihre Flüssigkeiten nach außen leiten. Die Bauchspeicheldrüse gibt sowohl Enzyme in den Zwölffingerdarm als auch Hormone direkt ins Blut – sie arbeitet also in beide Richtungen. Die Endokrinologie befasst sich mit Fehlfunktionen von Drüsen und der Behandlung damit zusammenhängender Krankheiten.

 

Duplex-Sonographie

Durch die Duplex-Sonographie lassen sich Gefäße als Bild sichtbar machen. Gefäßwandveränderungen wie Arteriosklerose , Einengungen und Verschlüsse können farblich dargestellt werden. Das Verfahren dient in der Geburtsmedizin der Diagnostik der normalen oder regelwidrigen Blut - versorgung des ungeborenen Lebens und kann spezielle Risiken frühzeitig sichtbar machen.

 

Durchblutungsstörungen

Einengungen der Blutgefäße, die meist erst nach längerem Bestehen Symptome zeigen. Taubheitsgefühle, Kraftminderung, Schmerzen nach Belastung oder schlimmstenfalls auch in Ruhe und Kältegefühl können auf Durchblutungsstörungen hinweisen, die meistens am Herzen, im Gehirn und in den Beinen auftreten. Die Häufigkeit dafür steigt mit dem Lebensalter : Bis zum 60.Lebensjahr steigt sie von zwei auf sechs Prozent und im höheren Lebensalter auf zirka 20 Prozent. Bewegungsmangel, Rauchen, hohe Blutfette , Zuckerkrankheit und Bluthochdruck begünstigen Durch- blutungsstörungen, bei denen Risiken für Schlaganfall , Herzinfarkt oder Arterienverschluss von Beinarterien bestehen. Akute Beschwerden weisen auf einen medizinischen Notfall hin und müssen umgehend im Krankenhaus behandelt werden. Länger bestehende Symptome kann der Patient durch eine gesunde Lebensweise, mit ärztlicher Hilfe und Medikamenten lindern.

 

Dynamische Phototherapie

Zur Behandlung des weißen Hautkrebses ( Weißer Hautkrebs ) gibt es neben der operativen Entfernung für bestimmte Formen eine Reihe von verschiedenen medikamentösen Behandlungen. Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eine Therapie, bei der die Kombination aus einer speziellen Creme und rotem Kaltlicht gezielt krankhaft verändertes Gewebe abtötet. Die Entstehung von Narben kann dadurch größtenteils vermieden werden.

Eigenblutspende

Vor geplanten größeren Operationen, bei denen eine Bluttransfusion ernsthaft in Betracht kommt – am häufigsten in der Orthopädie –, besteht die Möglichkeit der Eigenblutspende. Der Operateur oder Narkosearzt prüft im Vorfeld des Krankenhausaufenthalts, ob eine Eigenblutspende bei dem geplanten Eingriff sinnvoll ist und für den betreffenden Patienten in Frage kommt.

 

Ekzem

Ekzeme sind Entzündungsreaktionen der Haut wie Rötungen, Bläschen, Krusten oder Schuppen, die nicht ansteckend sind. Sie zählen meist zu den allergischen Hautkrankheiten ( Dermatitis ). Ihre Behandlung erfolgt meist äußerlich mit Salben oder Umschlägen. In schweren Fällen gibt es auf ärztliche Verordnung Medikamente auch zum Einnehmen.

 

Elektroenzephalogramm

Aufzeichnung der Hirnaktivitäten mit Elektroden, die auf der Kopfhaut befestigt werden. Das EEG hilft, epileptische und nichtepileptische Anfälle, Bewusst- seinsstörungenund Hirnfunktionsstörungen zu diagnostizieren. Man unterscheidet die Aufzeichnung in Ruhe, das EEG mit Reiz-Provokation, das Langzeit-EEG und die Untersuchung nach Schlafentzug.

 

Elektronische Geräte im Klinikum

Elternhaus

Eltern chronisch kranker Kinder , die für längere Zeit stationär behandelt werden müssen, können im Elternhaus der Dresdner Kinderhilfe übernachten. In Ausnahmefällen kann ein Elternteil gemeinsam mit dem Kind auf der Station aufgenommen werden. Über die Art der Unterbringung der Eltern sollte in einem Gespräch mit dem behandelnden Arzt oder dem Pflegepersonal entschieden werden. Eltern krebskranker Kinder steht der Sonnenstrahl e.V. zur Seite.

Embolie

Wird ein intaktes Blutgefäß plötzlich teilweise oder ganz durch ein Blutgerinnsel verschlossen, das in das Gefäß eingeschwemmt wird, handelt es sich um eine Embolie. Den Verschluss können in selteneren Fällen auch körpereigene oder -fremde Stoffe wie Fettpfropfen, Luftblasen, Fruchtwasser oder Luft hervorrufen. Die Behandlung erfolgt mit Medikamenten, Kathetern oder einer Operation.

 

Embolisation

In der medizinischen Behandlung kann der künstliche Verschluss von Blutgefäßen notwendig sein, etwa um eine erhebliche Blutung zu stillen oder die Blutversorgung eines Tumors zu reduzieren. Den Eingriff nimmt ein darauf spezialisierter Radiologe vor. interventionelle Radiologie

 

Endokrinologie

Das Teilgebiet der Inneren Medizin widmet sich der Funktion der Drüsen , die ihre Produkte direkt in den Körper abgeben. Endokrinologen behandeln Schilddrüsenkrankheiten, Wachstumsstörungen und Über- oder Unter- produktion von Sexualhormonen. Die häufigste endokrine Erkrankung ist die Zuckerkrankheit .

 

Endoprothese

Künstlicher Gelenkersatz, meist bei Knie -, Hüft- oder Schultergelenken. Während man bei Totalendoprothesen das Gelenk vollständig austauscht, werden bei Teilendoprothesen nur die abgenutzten Gelenkteile ersetzt. Den dauerhaften Halt einer Prothese gewährleistet bei jungen Patienten das Einwachsen der Endoprothese in den Knochen . Bei älteren Patienten wird die Verankerung durch die Zementierung der Prothese erreicht. Hüftgelenksprothesen zählen heute zu den häufigsten Implantaten – allein im Jahr 2007 wurden nach Angaben der Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung 152.338 künstliche Hüftgelenke in Deutschland eingesetzt.

 

Entbindung

Medizinisch begleitete Geburt eines Kindes, für die das Uniklinikum Dresden moderne Voraussetzungen bietet: Entbindungsbett, Gebärhocker, Gymnastikbälle, eine Wanne für Entspannungsbäder. Zur Vorbereitung auf die Geburt bietet die Frauenklinik Kurse mit sechs Doppelstunden, Schwangeren- gymnastik und Akupunktur sprechstunden an. Begleitung bei Wassergeburt und ambulanter Geburt sind im Leistungsangebot der Klinik ebenso enthalten wie Schmerzmittelgaben, homöopatische Behandlung, Akupunktur und das Entspannungsbad. Hebammen , Fachärzte und Anästhesisten sind rund um die Uhr im Haus.

 

Entlassung

Bevor stationär behandelte Patienten das Universitätsklinikum verlassen, werden sie durch den behandelnden Klinikumsarzt über alle wichtigen Behandlungs- und Überwachungsmaßnahmen sowie Verhaltensweisen beraten. Nach ihrer Entlassung sollten Patienten den Haus- oder einweisenden Facharzt aufsuchen. Nur so lässt sich eine optimale und nahtlose Weiterbehandlung gewährleisten. Der niedergelassene Arzt, der die Ein- weisung des Patienten veranlasst hat, erhält nach der Entlassung einen Arztbrief aus dem Universitätsklinikum. Darin wird er über den Behandlungs- verlauf seines Patienten informiert. Aufzeichnungen über stationäre Behandlungen werden im Universitätsklinikum archiviert und stehen für mögliche Folgebehandlungen zur Verfügung. Der Entlassungstermin wird vom behandelnden Arzt gemeinsam mit dem Patienten festgelegt. Wird aus bestimmten Gründen eine vorzeitige Entlassung gewünscht, muss der Patient dies dem für die Behandlung verantwortlichen Arzt mitteilen und schriftlich bestätigen. Damit übernimmt der Patient die volle Verantwortung für mögliche nachteilige Folgen.

Bei der Entlassung ist Folgendes zu beachten: 

  • Hinterlegtes Geld oder persönliche Wertsachen sind in der Hauptkasse abzuholen.
  • Die Patienten-Telefonkarte muss am Kassenautomaten zurückgegeben werden. Dabei wird auch das Restguthaben ausgezahlt.
  • Ausgeliehene Bücher sind bitte zurückzustellen.
  • Rechnungen, Eigenanteil oder Zuzahlungen sind an der Hauptkasse oder nach Rechnungsstellung zu begleichen.

Enzephalitis

Eine durch Viren oder Bakterien ausgelöste Entzündung des Gehirns. Die Beschwerden reichen von Fieber , Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit bis zu Lähmungen, Sehstörungen mit Doppelbildsehen, Krämpfen und Bewusstlosigkeit. Leichte Hirnentzündungen, etwa nach einer Grippe , werden mitunter nicht bemerkt. Schwere Erkrankungen müssen unbedingt im Krankenhaus behandelt werden.

 

Epilepsie

Eine der häufigsten chronischen Krankheiten, die aufgrund erhöhter Reizempfindlichkeit zu Krampfanfällen führt. Viele berühmte Menschen litten daran, Alexander der Große, Julius Caesar, Napoleon, Dostojewski, Leonardo da Vinci, Michelangelo, Georg Friedrich Händel und Alfred Nobel sind einige davon. Verursacht werden die Krämpfe höchstwahrscheinlich durch chemischeVorgänge im Gehirn : Von Zuckungen einzelner Muskelgruppen über kurze Bewusstseinspausen bis zum „großen Anfall“ mit Bewusstlosigkeit, Sturz, Verkrampfung und Zuckungen der Arme und Beine reichen die Auswirkungen. Die Therapie erfolgt nach gründlicher Erhebung der Krankengeschichte und Hirnstrommessungen, um auslösende Aspekte aufzuspüren. Mittlerweile stehen den Ärzten eine Vielzahl an Medikamenten ebenso wie operative Eingriffe der Neurochirurgen zur Wahl.

Erektionsstörung

Störung der Erektionsfähigkeit des männlichen Gliedes. Normalerweise erigiert das Glied durch gesteigerten Blutzufluss bei gleichzeitig gedrosseltem Abfluss. Ursachen für Erektionsstörungen sind nur zu weniger als einem Drittel der Fälle psychischer Natur, bei organischen Ursachen sind meist Erkrankungen der Arterien der Grund, seltener sind Störungen der Schwellkörper und Venen , der Nervenfunktionen oder des Hormon- haushaltes. Fachleute für die Behandlung sind die Urologen.

Erythem

Eine sichtbare Rötung der Haut , meist hervorgerufen durch eine Entzündung . Erytheme können durch äußere Reize wie intensive Sonnenbestrahlung, Hitze, Druck oder hautreizende Stoffe ausgelöst werden und treten bei verschiedenen Hautkrankheiten ( Dermatitis ) auf. Meist verschwinden Erytheme nach wenigen Tagen von selbst. Bei Dauer von über einer Woche ist es ratsam, den Hautarzt aufzusuchen. Ihre Behandlung richtet sich auf den auslösenden Faktor beziehungsweise auf die zugrunde liegende Erkrankung. Ein flüchtiges Erythem ist die „Schamesröte“.