Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Pathologie

Institut für Pathologie

Die Pathologie beschäftigt sich mit der Diagnostik von krankhaften Zell- und Gewebsveränderungen. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Aufgabengebiet der Pathologen sehr gewandelt. Standen früher Untersuchungen von Leichnamen (Autopsien) im Mittelpunkt, so werden heute Zell- und Gewebeproben oder OP Präparate diagnostiziert. Dies wird aus den 2013er Leistungszahlen des Instituts für Pathologie deutlich: 53.000 bioptische Begutachtungen stehen lediglich 138 klinischen Obduktionen gegenüber. Dabei werden außer konventionellen mikroskopischen und intraoperativen Schnellschnittuntersuchungen zunehmend auch immunhistologische Gewebeuntersuchungen mit spezifischen Antikörpern sowie molekular- pathologische Verfahren eingesetzt.
Für die Aufgaben in der Krankenversorgung sowie in Forschung und Lehre sind am Institut 17 Ärzte, 3 wissenschaftliche Mitarbeiter, 23 MTAs und 16 sonstige Mitarbeiter tätig. Der Schwerpunkt der klinischen und wissenschaftlichen Arbeit liegt auf dem Gebiet der Tumorpathologie: Sie kann bei einigen Krebs erkrankungen wie etwa Brust- und Dickdarmkrebs bereits Vorhersagen zur Wirksamkeit zielgerichteter Therapien machen – der Pathologe wird so zum „Lotsen der Therapie“. Im Universitäts Krebs Centrum mit den verschiedenen Organzentren ist die Pathologie deshalb integraler Bestandteil der interdisziplinären Fallkonferenzen. Das Institut gilt in seinem Fachgebiet, aber auch innerhalb des Universitätsklinikums als Wegbereiter eines umfänglichen Qualitätsmanagements. Als erste universitäre Pathologie Deutschlands wurde das Institut 2003 nach der internationalen Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert.