Schlagworte zur Gesundheit
des Universitätsklinikums
Carl Gustav Carus

Botox

Botulinumtoxin, kurz Botox, ist ein Nervengift, das beim Stoffwechsel des Bakteriums Clostridium botulinum ausgeschieden wird. In hoher Dosierung kann es tödlich wirken, gering dosierte Injektionen werden hingegen unter anderem zur kosmetischen Behandlung von Falten verwendet. Diese Wirkung basiert auf der entkrampfenden Wirkung von Botox, das die Signalübertragung vom Nerv auf den Muskel blockiert, sodass der Muskel nicht mehr angespannt werden kann, was zu einer sichtbaren Hautglättung über mehrere Monate führt. In der Neurologie wird Botox unter anderem bei der Parkinson -Therapie eingesetzt: Symptome wie das krampfhafte Anziehen der großen Zehe, Krämpfe im Augenlid und der erhöhte Speichelfluss können bei diesen Patienten erfolgreich mit Botox behandelt werden.